Exkursionen - Moscow-Tour |
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Heute wurden die 108 Schüler aus Russland, Ukraine, Deutschland, Tschechien und Kanada zu einer Stadtrundfahrt in Moskau eingeladen. Nach einem Mittagessen ging es dann zum größten russischen Raumfahrtmuseum an der Allunionsausstellung. Schon die gigantische Rakete auf ihren noch größeren Schweif aus Titan beeindruckt alle. Das Museum ist in die Tiefe gebaut und wurde am 12. April 1981 aus Anlass des 20. Jahrestages des Fluges von Juri Gagarin eröffnet. Der Zufall wollte es, dass an diesem Tag auch der erste Space Shuttle startete. Was man damals hierzulande noch als Provokation empfand ist heute ein Glücksfall – Russland und USA haben einen gemeinsamen Raumfahrt-Gedenktag. Wer hätte das gedacht?
Zuvor aber teilt der Veranstalter die Teilnahmeurkunden an die Schüler aus. Jeder bekommt eine mit der Aufschrift „Grammota“ (Urkunde). Bei vielen leuchten nun die Augen. Es sind seltene Belege für eine besondere Lernleistung und die sind in der heimatlichen Schule hoch angesehen. Jeder der Glücklichen hat sich nun einen Platz an der „Tafel der Besten“ und damit Anerkennung vor dem Lehrerrat und bei künftigen Bewerbungen erkämpft. Ob das bei unseren Schülern zu Hause ebenso gesehen wird?
Am Eingang empfängt der Museumsdirektor persönlich. Es ist der ehemalige Kosmonaut Alexander Lasutkin. Er steht da im Anzug mit Orden „Held Russlands“ und schüttelt die Hände. Lasutkin verbrachte viele hundert Tage auf der Raumstation MIR und trainierte für die ISS. Aus gesundheitlichen Gründen musste der junge Familienvater das schwere Training jedoch im Jahre 2004 abbrechen. Heute fördert er nachfolgende Generationen, beantwortet Fragen, zeigt die Technik und fährt mit kleinen Gruppen Extrem-Exkursionen zum Raketenstartplatz in Baikonur.
Die Kids kleben an seinen Lippen als sie ihm im Audimax zuhören dürfen. Souverän und mit höchstem Respekt beantwortet er selbst die verrücktesten Fragen der Schüler. Leider passiert das alles in Russisch – nicht in Englisch. Evgeniy übersetzt eifrig. Danach können die ausgestellten Raumfahrzeuge bestaunt werden. Alles ist sauber und auf Hochglanz poliert. Dieses Museum steht jenen in Huntsville und Washington in nichts nach und dennoch birgt es völlig andere Geräte. Da sind der Mondrover „Lonochod“, die russischen Mondraketen, die Sonden „Luna“, „Venere“ und „Mars“, sowie die unzähligen russischen Raumstationen von „Almaz“ über „Salut“ bis „MIR“ und „ISS“. Diese Raumfahrtgeschichte ist wenigstens ebenso beachtlich wie jene in Huntsville und Washington.
Der Kosmonaut Alexander Lasutkin lässt geduldig die vielen Autogramm- und Fotowünsche der Schüler über sich ergehen. Dann verabschiedet wer sich höflich. Ich laufe ihm mit unseren Schülerinnen nach. An einer Stelle wo wir nicht von den Autogrammjägern gesehen werden, wendet er sich uns höflich zu und zwinkert mir mit dem rechten Auge zu. Jetzt verstehen ihn auch unsere Schülerinnen, er spricht englisch. Nadin und Araceli kommen auch gleich zur Sache: „Wir haben unter vielen Mühen ein NASA-Moonbuggy mit nach Moskau gebracht. Dieses stand im vergangenen Jahr im Space Museum in Huntsville neben dem Apollo Mondrover. Es ist nun an der Zeit, dass dies auch in diesem Museum geschieht. Hier steht der russische Mondrover. Es wäre eine Geste und Einladung an unsere Generation und die Zukunft.“
Lasutkin vergräbt sein Gesicht in beiden Händen: „Mädels, wisst ihr was das für ein Wunsch ist? Das hier ist ein staatliches Museum und für solch eine Erlaubnis muss ich viele Anrufe tätigen“. Nadin antwortet salopp: „Na wenn´s weiter nichts ist!“ und lacht dabei. Lazutkin denkt nach und sagt: „Na mal sehen“.
Es ist die Art der Schüler sich zielbewusst und entschlossen zu geben, Probleme spielerisch als Herausforderungen zu sehen und keine Angst zu haben sich zu äußern. Dieses Verhalten steckt an. Es ist der Spirit und der Sporn für uns erwachsene Generation sich für die Zukunft einzusetzen. Ohne dies wäre nichts möglich.
Wir planen nun das Moonbuggy nach der Airshow in Moskau zu lassen – auf Warteschleife für eine Ausstellung im größten russischen Museum für Kosmonauten. Dazu nehme ich sofort Kontakt zur Deutschen Schule Moskau und zur Botschaft Abteilung Bildung und Kultur auf. Wir setzen die Termine auf den übernächsten Tag.
Den Abend genießt unsere kleine Reisegruppe die Allunionsausstellung. Das ist ein historisches Messegelände mit vielen schönen verzierten Messehallen, einem Park und ausladenden Flächen für Fahrgeschäfte, Buden und Freisitze. In der Mitte steht eine Gagarin-Rakete. Bei Abendlicht machen wir schöne Fotos davor. Der Tag geht ereignisreich und fußlahm zu Ende.
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Für unsere Reise zum MAKS-Ausstellungsgelände brauchen wir zwischen 2 und 3 Stunden. Die Fahrt mit unseren 4 Bussen und Polizeieskorte ist eigentlich nicht weit, denn der Ort Schukowski ist so weit weg. Aber es dauerte so lange, weil überall Stau war. Als wir ankamen hatten wir nicht viel Zeit für die Vorbereitung. Wir stellen den Moonbuggy an der richtigen Stelle auf, befestigten einige Plakate auf einer kleinen Messewand, banden die NASA-Fahne vom Herrn Prof. von Puttkamer fest und schon ging es hinaus. Nun kam der Secret Service und durchsuchte den ganzen Pavillion nach möglichen Waffen. Aber es waren keine zu finden. Somit wurde unser Pavillion „Ot Vinta“ freigegeben, aber weiterhin streng bewacht. In wenigen Minuten soll der Premierminister Dimitri Medwedew eintreffen.
Während wir warteten schauten wir uns auch die Exponate der anderen Schüler an. Sie hatten sehr intelligente Erfindungen und Ideen. Viele von ihnen haben kleine Flugzeuge selbst gebaut. Die Jungs waren sehr höflich und lustig, aber ohne unser russisches Genie Evgeniy wären wir nicht in der Lage gewesen mit den Schülern zu sprechen. Die Wenigsten können englisch. Ralf winkte auf einem Mal jemanden herein und ich dachte schon das ist der Minister. Aber beide gingen sehr routiniert miteinander um, also konnte das nicht sein. Zu meiner Überraschung stellte sich der Mann in sauberem Deutsch als Herr Prof. Dr. Wörner vor. Er war sehr freundlich und setze sich auch gleich auf unser Moonbuggy. Wir machten einen Small Talk. Als er wieder ging erkärte uns Ralf: „Das war der Chef der DLR“. Nun war ich als begeisterte Naturwissenschaftlerin mit meinem Nachweis eines Exoplaneten doch Baff.
So, nun war der Stress genug. Wir verbrachten einige Zeit um andere Teile der MAKS beobachten. Das Besondere daran war natürlich die Flugshow. Das war eine sehr laut aber wahnsinnig aufregend! Nachdem uns schon die Ohren wehtaten wurde es Zeit für den Rückzug. Also gingen wir zum Pavillion. Dort warteten die anderen Wettbewerbsteilnehmer schon auf die Busse. Aber die Busse staken im Stau. Also holten wir unseren Moonbuggy heraus und luden die russischen Kids zum Mitfahren ein. Das ließen die sich nicht 2 Mal sagen. Araceli hatte als fahrerin eine ganze Stunde zu tun alle Wünsche der über 100 Schüler zu befriedigen. Das Moonbuggy war neben einem Propellerbuggy eines der auffälligsten fahrzeuge auf der MAKS.
ÂÂÂÂÂ all photos by Ralf Heckel,ÂÂÂÂÂ more here (click) [Fotos]_[Videos]_[Facebook]_[Festival]_[ISEI-Letter]_[Invitation-Host]_[Putin-Letter]
[Fotos]_[Videos]_[Facebook]_[Festival]_[ISEI-Letter]_[Invitation-Host]_[Putin-Letter] Fotos vom Luftfahrtmuseum Monino
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[Fotos]_[Videos]_[Facebook]_[Festival]_[ISEI-Letter]_[Invitation-Host]_[Putin-Letter] In den nächsten Tagen steht ein aufwendiges Programm auf dem Plan. So werden beide Mädels ihren Moonbuggy vor dem Premierminister Russlands Dimitri Medwedjew vorstellen und gegen 108 weitere Teilnehmer verteidigen müssen. Besuche in zahlreichen Museen der Luft- und Raumfahrt sowie natürlich auf der Airshow machen das Programm spannend. Kosmonautenbesuche und der Besuch bei der Familie des Sputnik-Konstrukteurs Koroljow werden von uns in der 2. Wochenhälfte selbst organisiert. Bereits während der Montage der Exponate heute im Hotel war abzusehen, dass die vielen Teilnehmer zwischen 12-18 Jahren ein Auge auf die beiden deutschen Girls geworfen haben. Man lässt sich gern im eigenen Space Look mit ihnen fotografieren und das Moonbuggy erklären. Die Sprache ist keine Hürde. Die Schülerinnen verstehen sich auch mit Händen und Füßen prächtig. Programm:
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