Events - Workshops |
Anreise: 27.12.2012, 16-20 Uhr
Abreise: 30.12.2012, ab 12 Uhr
Location: Space Hotel Leipzig, Wurzner Str. 4, 04315 Leipzig, Deutschland (mit Vollverpflegung)
Gastgeber: International Space Education Institute e.V.
Referenten: Yvonne und Ralf Heckel (Botschafter des Space Camp, Huntsville), Abiturienten vergangener NASA-Wettbewerbe, CAD-Ingenieure, Personal-Trainer
Basis: NASA-Ausschreibung und Angebot für Teilnehmer aus Europa
Am 28. und 29. Dezember 2012 treffen sich ausgesuchte Bewerber für das 20. NASA Moonbuggy Race in Leipzig zum Briefing. Während eines 2-tägigen Programmes werden alle nötigen Informationen zum Wettbewerb, der Teilnahme und der Verknüpfung zur regionalen Schulausbildung / Abiturprüfung / Studienunterstützung vermittelt. Schüler und Eltern haben die Gelegenheit ihre Fragen vor Fachleuten mit eingehender Erfahrung zu stellen.
Die Anmeldefrist für internationale Bewerber endet am 7.1.2013. Bis zu diesem Zeitpunkt sind alle privaten Interessenten, Schulen. Initiativen und Universtitäten eingeladen, sich über die neuen Anmeldeanforderungen für 2013 zu informieren und ggf. für eine Teilnahme zusammen mit den europäischen Teams des International Space Education Institutes e.V. (ISEI) zu entscheiden.Der Verein besitzt eine 7-jährige exklusive Erfahrung als internationaler Teilnehmer dieses Wettbewerbes und ist Träger aller vom Veranstalter ausgelobten Preise. Im Jahre 2007 initiierte das ISEI zusammen mit dem Leiter des Fachbeirates Prof. Dr. Jesco von Puttkamer (NASA-Hauptquartier, Washington) die Öffnung dieses Wettbewerbes für Nicht-US-Teams. Im Jahre 2010 erreichte das Team des International Space Education Institutes als erster internationaler Teilnehmer die Weltmeisterschaft (Winning Team) und führt seitdem die internationale Liga des Wettbewerbes an.
Mehr als 50 internationale Teams folgten seitdem den Erfahrungen des ISEI und holen sich in Leipzig die entsprechende Beratung ein. Während sich indische Schulen und Universitäten vorwiegend Tipps und Beratungen zur Logistik und Finanzierung einer Wettbewerbsteilnahme in Leipzig einholen und Studentengruppen zu den Leipziger Workshops schicken, ziehen Bildungseinrichtungen aus der EU und Russland den Weg über einen Kooperationsvertrag mit dem ISEI zur eigenständigen Komplettbetreuung vor.
Derzeit betreut das ISEI neben vielen Einzelbewerbern (Schülern und Studenten) auch Schulen in Venedig (Italien), Hamm (Luxemburg), Moskau (Russland), Kaluga (Russland) und Llucmajor (Spanien). Das Engagement in der ersten Raumfahrtnation Russland wird von der Tochter des Chefkonstrukteurs der Sputnik- und Gagarin-Rakete (Koroljow) persönlich unterstützt. Die heutige Medizinprofessorin und Chirurgin verfasst u.a. wissenschaftliche Werke über ihren Vater und gewährt den Schülerteams einzigartige Einblicke in die Geschichte der russischen Raumfahrt.
Deutsche Teilnehmer sind vorwiegend eigenständig im Tandem mit einer schulischen Aufgabe (Betriebspraktikum, Projektarbeit, Besondere Lernleistung, Propädeutikum zum Abitur) auf Mitgliedsebene eingebunden. Diese werden von den jeweils zuständigen Bildungsministerien sowie den jeweiligen Fördervereinen der Schulen und deren Schulleitungen unterstützt.
Programm zum Briefing:
- 27.12.2012 von 16-20 Uhr Anreise
- Deine Anforderungen und Gewinne aus einem NASA Wettbewerb
- die NASA Grundwerte
- NASA Moonbuggy Teilnehmer: Bewerbung und Teilnahme
- Regeln und Strafen
- technische Anforderungen / Deine Integrität
- körperliche Vorbereitung
- der Wettbewert und die Schule (wie wertvoll ist eine Teilnahme für Schule und Prüfung)
- Kosten
- 30.12.2012 ab 12 Uhr Abreise
mitzubringen sind:
- eine Kopie des letzten Zeugnisses
- ein paar überzeugende Belege von der außerschulischen Arbeit (gern Fotos, Urkunden, Exponate)
- gültiger Reisepass
- Schreibmaterialien
- eigener Pad / Notebook / Laptop oder Handheld
- USB-Stick (nicht unter 8 MB)
- Reisetasche mit Schlaf- und Waschzeug, Alltagskleidung
- Eigenanteil für die Übernachtungs- und Logiekosten ( 3 x 14 Euro = 42 Euro)
mehr Infos:
NASA-Partner: http://www.spaceeducation.de/
NASA-Veranstalter: http://moonbuggy.msfc.nasa.gov/
Beschreibungen von Schülern: http://www.spaceeducation.de/de/schuelerberichte.html
Fotos: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157618932415239/
Filme: http://www.youtube.com/user/SpaceEducation/videos?view=1
TV: http://www.youtube.com/playlist?list=PL8686FC8BAA4B4692
Für 2013 stehen wieder viele Ziele auf der Wunschliste. Wir wissen nun, dass wir mehr davon erreichen, auch wenn die Anforderungen und Kosten nun höher werden. Sollten Sie im ausgehenden Wirtschaftsjahr auch eine solch positive Bilanz ziehen können, dann freuen sich unsere neuen Schülerteams über Ihre Spende als Startkapital zur Buchung der Flugreise zum Wettbewerb 2013. Hier geht es zum Spendenformular Sollten Sie Interesse an einer Mitgliedschaft zur begleitenden
Jan. Exkursion nach Moskau (Geburtstag von Koroljow) Statistik, Fakten und Zahlen 2012: - 5 Wettbewerbsteams mit 4 Moonbuggys bei NASA Alle weiteren Belege finden Sie in unserem Bild-, Film- und Textarchiv sowie auf Facebook und dieser Homepage. Bei Fragen wenden Sie sich gern an unser Büro.
Dass sich das in der heutigen Zeit vor allem mit einer internationalen Konkurrenz unter den Schülern am effektivsten machen lässt, hat man erkannt und lädt seit nun 4 Jahren auch Schüler und Studenten aus anderen Ländern nach Leipzig ein. So werden neben der Naturwissenschaft zugleich auch die Fremdsprachen, Ethik, das selbstständige Arbeiten und die Integrität gefördert. Man kann sich das wie eine ständige „Worldskills“ (Olympiade der Berufe) anhand klarer Konstruktionsprojekte vorstellen. Auf dem Jahresplan stehen inzwischen 250 Tage Praktika, Workshops und Exkursionen. Dazu gehören auch jährlich 5 Auslandsreisen nach Russland, USA und in europäische Staaten. Die Initiatoren zählen bis Jahresende 100 kostenfreie Vorlesungsveranstaltung in Schulen. Lokale Veranstalter und Schulen aus Leipzig und Sachsen haben es bereits schwer, überhaupt noch Termine für die auffälligen und beliebten Moonbuggys und weiteren technisch versierten Innovationen in der Region zu bekommen. Dazu gehören u.a. das Fockebergrennen, die Stadtwerke Leipzig, die Handwerkskammer, das Paunsdorf Center, das Kindernachtrennen und die LVB. Der Verein plant deshalb die Austragung der EU-Vorausscheide der von ihm mit unterstützten internationalen Konstruktionswettbewerbe nach Leipzig zu holen. Dazu soll ein eigener Stiftungsfond aus den Mitteln der wirtschaftlichen Eigenbetrieben und Partnern des Vereins aufgesetzt werden und in Form von Preisgeldern für Auszeichnungen und guten Leistungen auf internationalem Parkett zur Verfügung stehen.
Dieser Trend wurde während einer Süddeutschland-Tour in der 2. Septemberhälfte bestätigt. Industrieunternehmen aus Donaueschingen und Offenburg zeigten sich überrascht positiv interessiert über das „griffige Konzept“ zur Motivierung für Schüler, Lehrlinge und Studenten zu überdurchschnittlichen technischen Höchstleistungen für deren Alter.
Als Höhepunkt aber kann die Einladung der Vorstandsmitglieder zum Festakt „55 Jahre Sputnik“ nach Russland eingestuft werden. Auf dieser Veranstaltung welche am 4. Oktober 2012 in Moskau stattfand, wurden 5000 Wissenschaftler und Ingenieure mit ihren Familien eingeladen. Im Kern der Arena in welcher ein 4-stündiges gigantisches Programm aufgeführt wurde, fanden sich 200 VIP´s ein unter denen NASA-Vertreter und Vertreter vieler internationaler Akademien und Partner waren. Zwei Plätze waren für die Leipziger Initiative reserviert als direkte Gäste der Familie der Hauptfigur des Abends, den Koroljows.
Vor diesem Hintergrund verliefen heutige Gespräche mit Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes in Moskau natürlich sehr positiv. Man möchte die Arbeit des Vereins gern weiter und nun auch von Berlin aus unterstützen. Alle Gesprächspartner begeistert das Finanzierungskonzept des Leipziger Vereins, der es geschafft hat, sein gemeinnütziges Bildungswerk ohne Fördermittel auf viele sichere Füße zu stellen. Vor allem die Gründung von eigenen Kleinstbetrieben zur Finanzierung der Bildungsarbeit und Einbindung in das Direktpraktikum kann weltweit als Beispiel gelten, wie man Bildung von sozialen Zwängen entkoppeln kann ohne auf Steuermittel zurückgreifen zu müssen. Im Gegenteil, der Verein zahlt, obwohl gemeinnützig, bereits Steuern an den Staat. Das ist eine bisher seltene bzw. kaum existente Umkehr. In diesem Punkt haben die Initiatoren nun im deutschen Gesetz noch eine Hürde zu überwinden: die direkte Umwandlung der partiell anfallenden Körperschaftssteuer solcher Eigenbetriebe in einen satzungsgebundenen Stiftungszweck. Sollte dies zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelingen, dann existiert eine erste internationale Bauanleitung wie man integrativ praktische Bildung und Ausbildung komplett aus eigenen Mitteln ohne die gebeutelten Staatsreserven finanzieren kann. Das ist ein Rezept welches in Europa nur auf offene Ohren fallen kann.
Video +++ Fotos Bankett +++ Fotos Festakt Wir sitzen im kleinen abgedunkelten VIP-Bus und fahren durch Moskau. Es geht in eine Nachbarstadt. Vor der Arena von Mitischtschi, ein Nachbarort der Raketenstadt Koroljow, drängen sich dicht die Menschen. Es spielt ein Millitärorchester im Freien. Viele Autos verstopfen die Straßen. Der Fahrer hält vor einer Polizeisperre an. Wir dürfen nicht durch. Der Polizist verlangt einen bestimmten VIP-Ausweis, den niemand von uns hat. Im Bus sitzt die Familie Koroljow, die Kinder jenen Mannes der vor 55 Jahren den Sputnik startete. Es hilft nichts, wir werden angewiesen mit dem Bus das Feld zu verlassen und weiterzufahren. Die Tochter von Koroljow greift zum Handy und telefoniert. „Es ist jedes Mal dasselbe, von Anfang an. Immer fehlt irgendein Ausweis. Dabei weiß doch inzwischen jeder, dass mein Vater das alles hier machte.“ seufzt sie und lässt sich geduldig am anderen Ende weiterverbinden. Tatsächlich durfte ihr Vater vor genau 54 Jahren an der 1. Jubiläumsfeier des Sputniks nicht teilnehmen. Er hatte keine schriftliche Einladung erhalten. Da sein Name geheim war, stand er auch nicht auf der Gästeliste. Als die Polizisten ihn nach seinem Ausweis fragten und den darin geschriebenen Namen auf Liste suchten, konnten sie ihn nicht finden. „Geh´ nach Hause. Hier ist nichts für Dich. Da drinnen sind nur jene geladen, die etwas mit dem Sputnik zu tun haben“, sagten sie und schickten ihn weg. Geduldig und ergeben wie Koroljow war, widersprach er auch nicht. Er durfte ja nicht preisgeben wer er war und verfolgte so den Festakt vom Fernseher aus. Es war eine Ironie die sich so nie wiederholte. Am nächsten Morgen durfte sich niemand in sein Büro wagen. Der Fahrer unseres Busses beobachtet wie ein Mann in schwarzem Mantel auf den Polizisten zugeht und etwas zuflüstert. Nun setzt er zum zweiten Anlauf an und startet den Bus. Wir werden durchgelassen. Das war also nochmal gut gegangen.
Wir werden in einen Bankettraum geführt. Dort sind alle Tisch voll mit Essen und Fingerfood. Man kommt weiter ins Gespräch. Roman fotografiert und macht seine Sache gut. Ich habe noch nichts gegessen heute, da kommt das wie gerufen. Dann werden wir auch schon aufgefordert unsere Plätze einzunehmen. Es geht in eine riesige Stadionhalle die voll mit Menschen und Konzertequipment ist. Die Stimmung ist bereits ebenfalls riesig.
Ein gutes Paar an Moderatoren führt wechselreich durch den Abend. Es sind Profis, eine Frau und ein Mann. Sie kündigen den Direktor Vitali Lopota an. Der hält eine kurze Rede, frei, langsam aber ohne Pausen. Tosender Applaus. Ab nun wechselt ein Programmteil den nächsten. Es geht fließend ineinander über. Der gigantische Technikapparat über uns zieht nahtlos mit. Da sind Videoeinspielungen von herausragenden Abteilungsleitern, die eine Geschichte erzählen oder einfach nur danken.NASA gratuliert mit einer Einspielung von William Gerstenmaier, dem Chef der bemannten US-Raumfahrt. Wir kennen ihn. Es gibt eine Live-Übertragung zur ISS. Den Kommandantan Juri Malentschenko kenne ich ebenfalls. Auf langweilige und ermüdende Reden warte ich vergebens. Dazwischen treten Sänger, Gruppen und Chöre auf, oftmals mit Ballett und Tanz ergänzt. Auf der Videoleinwand wird das familiäre Leben vieler Personen gezeigt, die am Sputnik teilhaben. Man lässt dies übergehen in die Unternehmenskultur der Firma Energia. Man zeigt lockere Szenen einer familiären Arbeitsatmosphäre. Die so oft angestrebte Integrität des Teams scheint bei diesen 23.000 Angestellten von Energia gelebte Wirklichkeit zu sein – eine große Familie zu der man dazugehören will.
Dier Festakt dauert 4 Stunden. Dazwischen ist eine halbe Stunde Pause in welcher Interviews gegeben werden und ich neue Leute kennenlerne. Dabei ist auch eine Frau welche Geschichtswissenschaftlerin bei Energia ist. Sie gratuliert mir zum 70. Jahrestag des ersten Fluges einer Rakete in den Weltraum. Sie spricht offen aus, was viele Wissenschaftler denken. Am 2. Oktober 1942 startete das erste von Menschenhand gebaute Objekt in den Weltraum. Zwar flog das Projektil noch nicht in den Orbit, aber es war außerhalb der Atmosphäre in einer Höhe von etwa 80 km. Es war ein Aggregat 4 aus Peenemünde. Weil diese Rakete später als V2 eine dunkle Geschichte schrieb, kann bis heute noch keine Politik mit dieser frühen technischen Meisterleistung umgehen. Ich gratuliere ihr zurück für Ihre Aufmerksamkeit und bedanke mich.
Wir verschwinden wieder im Bankettsaal. Der ist nun größer und noch voller aufgetischt. Der Saal ist mit 100 VIPs randvoll gefüllt. Jeder bekommt einen Stehplatz zugewiesen. Vitali Lopota spricht den ersten Tost aus. Davon folgen nun viele. Wir versinken in Gesprächen, die die Zukunft bewegen werden. Video +++ Fotos Bankett +++ Fotos Festakt
Film +++ SLS-Infos +++ Datenmappe |