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Exkursionen - Moscow-Tour
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[Report-Serie "Ot Vinta" 2013: 1 2 3 4 5 6 7]

maiimbproscosmosdsmDiese Geschichte begann vor 7 Jahren. Im April 2007 reisten wir zum ersten Mal mit einem Moonbuggy nach Huntsville/ Alabama in die USA. Es war nur ein 4er Team. Cosma war gerade 3 Monate alt und kam mit. Sie wurde in der vergangenen Woche eingeschult. Professor von Puttkamer reiste damals extra aus Washington an um sich von unserer Arbeit als erstes internationales Team auf diesem NASA-Wettbewerb zu überzeugen. Er sagte: „Ich habe mich weit für Euch aus dem Fenster gehangen – lasst mich nun nicht da hängen!“ Es gab sogleich 2 Awards. Im Anschluss von nur 6 Wochen Abstand flogen wir mit demselben Team nach Moskau und zeigten ihnen die heiligen Hallen der russischen Raumfahrt, geleitet durch keinen anderen als den Lehrstuhlleiter für Lebenserhaltungssysteme im All, Herrn Prof. Dr. Malozemov (MAI). Es war ein 7-Tage-VIP-Programm. Es reichte vom Sternenstädtchen über Mission Control (TsUP) bis zum Mars 500 Experiment und dem Chef der Raumfahrtagentur Roscosmos (Herrn Perminov). Ein Programmpunkt war am Ende der anstrengenden Woche auch ein Auftritt in der Deutschen Schule Moskau. Unsere Schüler trugen ihre Erlebnisse von der NASA und aus Moskau vor den Klassen vor.

Bericht auf "Sterne und Weltraum", Fachzeitschrift 2007
Fotoalbum vom Besuch unserer Schüler in der DSM, 2007
Fotoalbum vom Besuch unserer Schüler in der DSM, 2013

Seit dieser Zeit ist viel passiert. Unsere Schüler von damals studieren jetzt in aller Welt und haben es erstaunlich weit gebracht. Wir haben die Moonbuggy-Konstruktion verfeinert, als Ingenieurleistung in CAD gebracht, vervielfältigt, in Schulen von 4 Ländern getestet und sind nun auf dem Weg sie als Serienbausatz für eine Schul-AG weltweit fertig zustellen. Es fehlt nun nur noch die multilinguale Dokumentation der Montage im Brustton der Schüler. Wir wollen die Begeisterung dieses Wettbewerbes und seine Herausforderungen nebst allen Vorteilen der damit verbundenen Persönlichkeitsbildung, internationalen Referenzen, praktischer Schaffensfreude allen Schülern ermöglichen, denen die neue Zeit voller Facebook, Apps und Skype kein Fremdwort ist. Es ist für uns zu einer Lebensaufgabe geworden.

dsmAus diesem Grund besuchte ich in dieser Woche mit der 7. Generation von NASA-Schülern die russische Airshow MAKS mit einem dieser weiter-entwickelten Moonbuggys. Es ist die erste volldigitale Konstruktion und der Prototyp des CAD-CAM-Schulbausatzes. Wieder steht am Ende der Woche nun ein obligatorischer und improvisierter Besuch an der Deutschen Schule Moskau auf dem Plan. Und dieser wird zum vollen Erfolg. Die Schüler, Kollegen und Schulleitung können den Ausführungen von unseren Schülerinnen Nadine und Araceli folgen. Ich muss nur selten ergänzen.

Dim lights

Zunächst fährt Araceli (15 Jahre, Mittelschülerin, 13. Platz 2013) die Schüler auf dem Moonbuggy über den Schulhof und Nadine (19 Jahre, angehende Studentin, 2. Platz 2013) instruiert die Interessenten bevor sie sich auf das Gefährt setzen dürfen. Die Mitfahrt ist wie immer für alle ein Erlebnis das sehr schnell enthemmt. Danach ist eine Infostunde im Physikraum angesetzt. Es setzen sich bereits eine Handvoll Schüler nach Schulschluss hinein und hören zu. Nadine hat nun als angehende Physiklehrerin das Zepter in der Hand. Ich führe die Stunde lediglich ein. Es hospitieren der stellvertretende Schulleiter und der Physiklehrer. Souverän steuert Nadin frei und ohne schriftliche Notizen den Unterricht. Sie baut ihren Vortrag pädagogisch schlüssig auf, bindet die Schüler mit Fragen ein, positioniert die Pilotin Araceli an die richtigen Stellen mit ein und fordert von mir aus ihrem Gedächtnis verschiedene Fotos oder Videos für die Leinwand ab. Rückfragen der Schüler steuert sie themengerecht um und strukturiert damit den Vortrag. Sie bindet die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen mit ein und zeichnet bereits Leitbilder mit denen die Schüler etwas anfangen können. Die anwesenden Kollegen sind entzückt. Das ist wohltuend.

nadinmeldenaraceliIch schaue auch gebannt der schlanken 19-jährigen mit ihren streng nach hinten gebundenen blonden langen Haaren zu und bin ganz stolz dabei. Nadin ist bereits jetzt eine sattelfeste Naturwissenschaftslehrerin oder – Botschafterin, obwohl ihr erstes Semester erst in 4 Wochen in Dresden beginnt. Sie steckt mit jeder Faser im Geschehen und erzählt aus eigener tiefgreifender Erfahrung. Nichts von dem was sie sagt ist aufgesetzt, wirkt künstlich oder gepaukt. Sie ist absolut glaubwürdig. Es sind persönliche Momente die man als Sternstunde bezeichnen darf.

Aber auch die 15-jährige Mittelschülerin Araceli macht ihre Sache vor der Klasse gut. Nach meiner Auffassung ist sie in ihrer baden-württembergischen Heimatschule weit unterfordert. Die ist Mittelschülerin in einer 7. Klasse und stemmt hier Gymnasiums-Stoff einer 10. Klasse. Die Begeisterung unter den Schülern ist am Stundenende greifbar. Die Augen der Moskauer Jungs und Mädchen leuchten nun genauso wie der unserer beiden Mädels.

Im Mittagsgespräch mit den Kollegen und der Schulleitung wird klar, dass wir auch einiges an Logistik aufbieten können. Es macht den Einstieg für die Schule leichter und überschaubar. Wir bieten unser Moskauer Moonbuggy als Leihgabe an und allen technischen Support mit einem unserer Moskauer Ingenieure. Dipl.-Ing. Roman Tarasov fuhr dieses Moonbuggy im Vorjahr bei NASA auf den 4. Platz und ist bestens vertraut mit der Konstruktion. Er arbeitet nun in Moskau und absolvierte über unseren Verein in Leipzig einen B2-Deutschkurs mit Bestnote sowie ein 1-jähriges Praktikum als AG-Leiter. Er wird im Tandem mit dem Physiklehrer und unseren Instruktionen aus Leipzig den Erfolg dieser Arbeitsgemeinschaft in Moskau sicherstellen.

Um die Herstellung einiger Teile in russischen Handwerksbetrieben im Rahmen von Praktikas anzuschieben ist die Zusammenarbeit mit Moskauer Schulen notwendig. Hier ist Roman gleich mit mehreren polytechnischen Colleges integriert. Aber auch die Deutsche Schule Moskau besitzt da bereits Partnerschaftsanfragen aus der Umgebung. Zusätzlich sichern wir das nun entstehende interschulische Team mit handverlesenen Kandidaten aus dem russischen Jugendwettbewerb der Moskauer Airshow ab. Mir sind da ein paar ganz aufgeweckte Schüler und Schülerinnen aus den Städten Moskau, Elektrostahl und Kaluga begegnet. Ich habe sie eingeladen.

endebuggyNun muss die Zukunft zeigen, ob wir in der Lage sind die gemeinsamen Ziele auch ausgewogen umsetzen zu können – dazu immer die internationale Kooperation und den Jugendaustausch im Auge behaltend. Allerdings befürchte ich, dass dies mit der inzwischen 10-jährigen sehr exklusiven Erfahrung zwischen Washington-Leipzig-Moskau kaum Probleme bereiten wird. Wir müssen nun eine saubere mehrsprachige Dokumentation mit den Schülern erarbeiten und dieses Pilotprojekt „NASA Moonbuggy AG“ an den teilnehmenden 7 Schulen im aktuellen Schuljahr auf Erfolgskurs bringen. Nur so sehe ich eine Chance für den technisch-naturwissenschaftlichen, praktischen und ethischen Anspruch den wir uns mit diesem Projekt als Wegbereiter für unsere Jugend in der Zukunft alle stellen. Es ist die Basis für das künftige E-Buggy an Schulen und neuer Innovationen in unserer automotiven Wirtschaft.

Eine nächste Zusammenkunft wurde auf den Anfang Januar 2014 als Workshop in Moskau angesetzt. Dort werden sich unter allen involvierten Schulen aus dem russischen Gebiet die Kandidaten für den NASA-Wettbewerb im April 2014 qualifizieren. Im Gespräch mit dem stellvertretenden Schuldirektor in Moskau wurde bereits ein weiterer Moonbuggy-Besuch in der Deutschen Schule Shanghai diskutiert. Ich bin schon total gespannt darauf. In diesem Zusammenhang bin ich nun noch fester entschlossen auch die Deutsche Schule Washington mit einem Moonbuggy-Projekt in diesem Jahr zu fördern. Die teilnehmenden sächsischen Schulen werden dabei den Prüfstand für die Fernausbildung liefern.

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