von Ralf Heckel, Huntsville, 12. April 2012
Für nicht viele Schüler in Europa ist es vorstellbar, die Osterferien in der USA zu verbringen. Für die europäischen Piloten und Mechaniker des NASA-Moonbuggy-Rennens ist es seit 6 Jahren Routine. In diesem Jahr aber ist es anders. Anstelle eines kleinen Teams von 4-6 Schülern, befinden sich seit einer Woche 20 Schüler aus 4 Nationen stellvertretend für Europa in der Mondraketenstadt Huntsville Alabama. Sie sind die einzigen Vertreter ihres Kontinentes.
In Teamwork bauten sie ihre 4 Moonbuggys in einem von privater Hand bereitgestellten US-Warenhaus zusammen, welches ein beherzter Geschäftsmann zur Verfügung stellte. NASA-Ingenieure bringen Werkzeuge und Maschinen vorbei, um die jungen Konstrukteure bei ihrer Arbeit mit Material und ab und zu auch mal einem Berg Hamburger, Pizzas oder einer Einladung zu Veranstaltungen zu unterstützen. Die Universität von Huntsville Alabama sperrt ihre Türen weit auf und bietet PHD-Programme den Studenten und Praktikas den Schülern an.
Die freiwillige Hilfe ist die Triebfeder der Motivation, welche alle Teilnehmer im Alter von 14-24 in diesem Jahr begleiten. „Integrität“ ist der Zusammenhalt. Nur beenden müssen sie diesen Weg selbst. Und der startet morgen. Es sind Firmen, Privatpersonen, Lehrer, Professoren und auch Angestellte aus Behörden, die den Weg frei machen. Alle organisieren sich im Verein namens „International Space Education Institute“ und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Gesellschaft im Ingenieurwesen und der Wissenschaft.
Nach einer jeweils etwa 24-stündigen Flugreise mit einem zerlegten Fahrzeug in den Koffern, landeten zwischen Montag und Mittwoch der vergangenen Woche alle 4 Teams in Alabama. Gemeinsame Erlebnisse beim Aufbau ihrer „Moonbuggy Assembly Facility“, zahlreichen Exkursionen und Gesprächen mit Wissenschaftlern, Journalisten, Firmeninhabern und Lehrern schweißte die Schüler aus Deutschland, Italien, Russland und Indien mit ihren US-Kollegen zusammen.
Bewegt hat viele das Gespräch mit der Ehefrau des inzwischen verstorbenen Prof. Ernst Stuhlingers. Alle besuchten daraufhin die Gräber des German Rocket Teams und die Research Hall der Universität Huntsville Alabama. So kamen in 8 Tagen bereits 40 Einzelveranstaltungen zusammen.
Mit viel Mühe und weiterem Fleiß konnte der Zusammenbau der Fahrzeuge gelingen. Training und Feinabstimmung sowie das Aufbringen der sind abgeschlossen. Es entstanden bereits eine stattliche Anzahl von Erlebnisberichten, Fotos und Kurzvideos.
Das NASA-Moonbuggy Rennen ist ein Wettbewerb der US-Raumfahrtagentur zur Förderung technisch-wissenschaftlicher Fähigkeiten. Es soll ein Fahrzeug dem Apollo-Mondrover nachempfunden und mit Muskelkraft einem mondähnlichen Kurs ins Ziel gebraucht werden. Es schwingt ein hohes Niveau an Begeisterung, sportlichem Einsatz, technischem Verständnis und handwerklichem Können mit. Für europäische Schüler, welche erst seit 2007 teilnehmen dürfen, ist die wirtschaftliche Herausforderung und das Netzwerken eine weitere Disziplin die Königsklasse abverlangt.
Gerade diese Schwelle zwischen „Nicht möglich erscheinen“ und „dennoch schaffen können“, lässt die Schüler und Schülerinnen über sich selbst hinaus wachsen und mit sehr brauchbaren Fähigkeiten für die Zukunft ausstatten.
Das Rennen findet am 13.-14. April in Huntsville Alabama statt. Es wird live übertragen von http://www.ustream.tv/channel/nasa-msfc
Die Erlebnisse und Erfahrungen haben die Teilnehmer zur Weitergabe an Interessenten im Internet hinterlegt. Sie können die letzten und künftigen Tage hier mitverfolgen:
There are no translations available. Eric Meinel, Moonbuggy Team Germany 2, 2012 Highschool
Leipzig, 27.03.2012 Bald ist es wieder soweit und ich fliege schon zum zweiten Mal nach Huntsville, zum Great NASA Moonbuggyrace. Bevor ich jedoch mit meinen Teamkollegen diese spannende Reise antreten kann, mussten schon viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden und Rückschläge weggesteckt werden. Diese Hindernisse haben wir aber alle gemeistert, auch manchmal mit Hilfe von anderen Teams oder Sponsoren und auch mit dem einen oder anderen Funken Glück. Eines der wohl größten, wenn nicht gar das allergrößte Problem, war die Finanzierung unseres Teams. Zwar waren sowohl Tobias als auch ich schon letztes Jahr dabei und wissen wie schwer es ist ein Team mit den nötigen finanziellen Mitteln auszustatten. Aber dieses Jahr war es sogar noch etwas schwieriger, da wir ja ein eigenes Team haben und uns weitgehend selbstständig um Sponsoren kümmern sollten. Aber auch diese Hürde haben wir genommen.
Wir haben also ein Buggy – in wirklicher Teamarbeit gebaut. Allerdings wollten wir dieses Jahr wieder unsere Telemetrie an den Buggy bringen. Für die Verbindungen zwischen den Teilen mussten aber auch wieder spezielle Stecker verwendet werden. Nach langen Recherchen im Internet sind wir dann auf den passenden Namen gekommen. Somit war es auch ein leichtes die sogenannten Floppystecker zu bestellen. Für das zusammen löten und überarbeiten der Telemetrie hatten wir dieses Jahr sogar ein eigens darauf spezialisiertes Teammitglied. Leider hat er dem starken Druck welcher durch das Moonbuggyprojekt auf einem lastet nicht standgehalten und musste sich zwischen seinen anderen Interessen und dem Projekt entscheiden. Wir hatten in diesem Moment aber Glück im Unglück da er die Telemetrie vor seinem Ausstieg noch fast fertiggestellt hat. Somit sind wir nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen, ich denke nämlich dass auch wir es nicht mehr geschafft hätten in der kurzen uns noch bleibenden Zeit uns in dieses komplexe Thema reinzuarbeiten.
Jetzt freuen wir uns alle riesig auf Huntsville und scharren schon mit den Hufen voller Ungeduld. Und um diese Mischung aus Ungeduld und Vorfreude noch zu vergrößern, erreichen uns jeden Tag Mails mit neuen Bildern aus Huntsville. Da Herr Heckel und unsere Russischen Konstrukteure Jewgeni und Roman ja schon am 22.03. nach Huntsville geflogen sind. Aber wir kommen ja auch bald auf der anderen Seite des großen Teiches an. Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei allen Sponsoren bedanken, wie zum Beispiel Bruno Banani, Rohloff, Midland, Igus oder auch LRP-Autorecycling, Holl, Bosch-Scheil Altaus Galvanik, Radhaus und die Drehereien Wittenbecher und Günter Jakob, welche uns und die anderen Teams mit Geld und Sachspenden, oder auch einfach ein wenig Zeit geholfen haben. Natürlich möchte ich mich ebenso bei den vielen Privatpersonen bedanken, wie zum Beispiel Lehrern, unseren Eltern und auch den Großeltern welche ja auch immer mal ein wenig Geld dazu gegeben haben. Mein letzter Dank gehört sowohl dem Russischen Team welches uns ums ein oder andere Mal geholfen hat, als auch Herrn Heckel da er dieses Projekt nach Deutschland geholt hat und uns somit erst die Chance gibt eine solche Reise anzutreten.
There are no translations available. Vorbereitung zum NASA Moonbuggy Race Viktoria Lagemann, Moonbuggy Team Germany 1, 2012 Highschool
In den letzten Wochen haben wir uns gut auf das Moonbuggy Race vorbereitet. Es fehlten noch einige Teile am Moonbuggy und es musste einiges verändert werden. Besonders die Lenkungsbremse funktioniert nun gut. Trainiert haben wir meist individuell, da es krankheitsbedingt und durch Zeitmangel nicht viele Termine zum gemeinsamen Training gab. Dazu kam, dass das Moonbuggy noch fertiggestellt werden musste. Dieses Wochenende konnten wir das erste mal auf dem Ganymed trainieren. Das hat gut geklappt und wir sind 10 Kilometer gefahren inklusive einem Festfahren im Moor. Bis zum Abflug haben wir noch vor, einige Male zu trainieren. Durch das bestätigte Esta und das fertige Moonbuggy können wir dem Abflug entspannt und mit Freude entgegenblicken.
There are no translations available.
Сейчас город Хантсвилль очень знаменит и популярен, благодаря своим выдающимся ученным. Теперь в этом городе базируется Madison Space Flight Center, в котором работают и трудятся инженеры над созданием ракетно-космической техники. Так же здесь есть институт при космическом центре, отбор на бюджетное место 400 человек. Мы были приглашены другом Ральфа — Терри Уоллом (Terry Wall), на празднование 100 годовщины со дня рождения Вернера фон Брауна.
От себя хочу сказать что я очень счастлив, во первых я маёвец и получил одно из лучших образований, о котором может мечтать российский студент; во вторых я присутствовал на 105 годовщине со дня рождения С.П, Королева. Был на праздновании сто лет со дня рождения Вернера фон Брауна. Знаю и чту память ракетно-космической истории нашего времени.
Written by: Ralf Heckel Translated by: Nadin Roessler, Mirandah Rider Leipzig, March 22nd, 2012 Besides the assembly of their Moonbuggies in the workshop at the U.S. Space and Rocket Center in Huntsville, the students can expect a compact education-and-culture program with a variety of schools, universities, companies and a visit of Cape Canaveral. The Moonbuggies, constructed according to specifications of the Apollo Moon Rover, have set high demands for the young designers. All vehicles were built with multi-national integrity; as a result, any apparent borders between the teams have vanished. Everybody works for an aim and also promotes his or her fitness from the training for the necessary bicycle-based discipline. All vehicles are based on an evolutional development of a moonbuggy named“Ganymed”, which was built in the ISEI Leipzig in 2007 and emerged as an overall winner. Details like the telemetry, a better landing gear, a small turning circle and the flight stabilization for the jumps in the rough terrain are just a few of the many new features this year. The biggest challenge for the members and the leadership of the ISEI was the formulation of the whole project as a series of the professional orientation as well as the internship. The young chief engineer team, Evgeniy Zakutin and Roman Tarasov from Moscow, called their two-year work comparable with the work of a thesis. More than 100 specialists along with craft and industry companies had to be included to develop the project for European schools as a guidance that supports technical and motor abilities for future engineering. These improved participation opportunities open new ways for schools, classes and individuals to come to the next summer workshop in Leipzig. In the next articles, we’ll present to you the individual members. Some impressions of every workshop from each team, you’ll find here: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157626464935297/
Next dates: April 02,2012: Remaining members travel to the USA April 12th – 14th, 2012: NASA competition May 05, 2012: Award ceremony in Leipzig |